Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,
nun gewinnt der Frühling langsam an Fahrt und die Temperaturen steigen an. Damit beginnt auch die Gartenarbeit mit den vielfältigen Aufgaben, um für eine gute Ernte zu sorgen. Wenn die Forsythien blühen, ist bei den Rosen ein Rückschnitt erforderlich.
Einige der Frühlingsblüher zeigen schon ihre Blüten (Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen), während die Tulpen jetzt erst die Blätter zeigen. Kurz nach dem Austreten der Blätter aus dem Boden mit einem Volldünger mit wenig Stickstoff die Tulpen düngen und regelmäßig gießen. Achtung, für Haustiere sind Tulpen giftig! Die Tulpen sind im 16. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa gekommen und galten im Osmanischen Reich sogar als "heilig".
In unserer Gartenanlage sind noch viele Fruchtmumien vom vorigen Herbst an den Obstbäumen zu sehen. Damit in diesem Jahr wieder gesundes Obst geerntet werden kann, sollten die Frucht-mumien noch vor dem Austrieb der Bäume entfernt werden, um Schädlingsbefall zu vermeiden.
Ein weiteres Problem könnte die Schrotschusskrankheit werden, die vor allem Steinobst oder den Kirschlorbeer befällt. Schuld ist ein Pilz namens Wilsonomyces carpophilus, der die Blätter wie von Schrotkugeln durchschossen aussehen lässt. Sind Bäume und Sträucher befallen, dann die Blätter und Triebe großzügig zurückschneiden bis auf das gesunde Holz. Befallene Pflanzenteile gehören nicht auf den Komposthaufen!
Viel Spaß im neuen Gartenjahr!
Gartenfachberater: Werner Lehmann (Parz. 174 - ein Briefkasten ist vorhanden)